In diesem Beitrag gebe ich dir einen kurzen Überblick darüber, was der Elementor Page Builder ist, wie du damit ansprechende Websites sehr schnell erstellen kannst ohne Programmierkenntnisse zu besitzen und welche Themes ich für die Nutzung von Elementor empfehle.
Was ist Elementor für WordPress?
Bei Elementor handelt es sich um einen Page Builder für das Open Source Content Management System WordPress.
Unter Page Buildern versteht man Software, die dem Nutzer die Erstellung von einzelnen Seiten und ganzen Websites vereinfachen, ohne dass dafür Programmierkenntnisse notwendig sind. Page Builder erleichtern sowohl das Management der Inhalte als auch die Gestaltung bzw. das Designen der Website.
Bekannte frühe Page Builder aus den 90ern sind z.B. FrontPage von Microsoft oder Dreamweaver von Adobe. Heute gibt es eine unüberschaubare Zahl von Page Buildern, die Mehrzahl davon für das CMS WordPress. Dazu zählen neben Elementor populäre Page Builder wie Divi, Visual Composer, Beaver Builder oder der siteOrigin Page Builder. Absteis von WordPress gibt es auch eigenständige moderne Baukasten-Systeme wie Webflow, Wix, Jimdo oder Zyro.
Die Firma hinter dem Elementor Page Builder
Elementor, im Jahr 2015 gegründet von Yoni Luksenberg in Tel Aviv, Israel, ist einer der am schnellsten wachsenden Page Builder für WordPress. Inzwischen gibt es weit über 5 Mio. aktive Installationen des Elementor-Plugins.
Das Team in Tel Aviv entwickelt den Elementor Page Builder beständig fort, sodass regelmäßig neue Updates mit Features erscheinen. Allein 2019 ist die Firma hinter Elementor von ca. 40 Mitarbeitern auf über 120 angewachsen.
Warum habe ich mich für Elementor entschieden?
Als ich mich im Herbst 2019 selbstständig machte, wollte ich möglichst schnell und einfach meine eigene Freelancer-Website (diese hier) erstellen. Darüber hinaus brauchte ich auch für meine Kunden eine entsprechende Lösung. Nachdem ich viele Vergleiche gelesen hatte, erschien mir Elementor am vielversprechendsten, denn es ist intuitiv erlernbar und erzeugt verglichen mit anderen Page buildern relativ wenig überflüssigen Code. Seit dem Update auf Elementor Version 3 wurde dieser noch weiter verschlankt.
Elementor Free: unbegrenzt kostenlos
Dazu kam ein weiterer Vorteil: Es gibt bei Elementor eine kostenlose Version der Software, mit der man das Tool zeitlich unbegrenzt ausprobieren kann. Im Grunde bietet das Gratis-Plugin genug Funktionalität, um einfache Websites zu erstellen.
Elementor Black Friday Sale: Perfekt für den Einstieg in Elementor
Tatsächlich startete auch ich diese Freelance-Website mit der kostenlosen Version und legte mir erst zum Black Friday Sale die kostenpflichtige Elementor-Lizenz zu. Der Black Friday Sale ist zuverlässig in jedem Jahr der Sale mit den größten Rabatten für Elementor-Neueinsteiger.
Was ist Elementor Pro?
Bei Elementor Pro handelt es sich um die kostenpflichtige Version des Elementor Plugins. Der Hauptunterschied zwischen Free und Pro liegt zum einen in der Anzahl der verfügbaren Widgets, zum anderen in der Möglichkeit, eine Website komplett von Kopf bis Fuß zu erstellen und Popups hinzuzfügen.
Diese Funktionen heißen bei Elementor Theme Builder bzw. Popup Builder. Bei der kostenlosen Variante müssen Header und Footer der Website z.B. immer vom installierten WordPress- Theme geliefert werden.
Auf elementor.com findet sich ein kompletter Vergleich zwischen den Funktionen von Elementor Free und Elementor Pro.
Was kostet Elementor Pro?
Nach einer Veränderung der Kostenstruktur im Jahr 2021 kann man Elementor Pro in vier verschiedenen Lizenzversionen kaufen:
- Essential – Für eine Website. Regulärer Preis: 49 US-Dollar
- Advanced– Für drei Websites. Regulärer Preis: 99 US-Dollar
- Expert – Für 25 Websites. Regulärer Preis: 199 US-Dollar
- Agency – Für 1.000 Websites. Regulärer Preis: 399 US-Dollar
- Elementor Hosting – Eine Pro-Lizenz inklusive leistungsstarkem Hosting
Dabei ist wichtig zu wissen, dass man mit jeder Lizenz Support und Updates nur für ein Jahr erhält. Will man also von den Weiterentwicklungen von Elementor profitieren, muss man seine Lizenz jedes Jahr erneuern. In jeder Lizenz ist ein 30-tägiges Rückgaberecht enthalten. Mit Neustrukturierung des Preismodells differenziert Elementor nun auch hinsichtlich der Supportqualität zwei Klassen, nämlich Premium Support (bis Expert) und VIP Support (ab Studio).
Bekam man zuvor mit der Expert-Lizenz 1.000 Websites inklusive, sind es nach der Umstellung nur noch 25. Dies kann je nach Auftragslage für einen Freelancer schon nicht mehr ausreichend sein, sodass ein Upgrade auf die Studio-Lizenz nötig wird. Nur für Agenturen mit mehreren Mitarbeitern dürfte der der Agency Plan interessant sein.
Die Rabatte beim Elementor Black Friday Sale nutzen
Tipp: Den größten Rabatt für die Elementor-Lizenzen gibt es immer in der Black Friday Woche. Zum Black Friday 2020 spendierte Elementor zwischen dem 24. November und dem 2. Dezember 25% Rabatt auf die damalige Expert-Lizenz und 10% Rabatt auf die damalige Plus-Lizenz. Darüber hinaus bekam man auch Rabatte, wenn man als Bestandskunde von einer kleinen auf eine größere Lizenz wechselte.
Es gibt auch über das Jahr vereinzelt kleinere Promotions wie z.B. zum Jahresbeginn oder manchmal zu Halloween oder zum Geburtstag von Elementor.
Ist Elementor ein Theme oder ein Plugin?
Wie bereits oben erwähnt, handelt es sich bei Elementor um ein Plugin. Zum Betrieb von Elementor benötigt man daher zwingend zunächst ein Theme. Da Elementor selbst einen großen Funktionsumfang mitbringt, gilt für das auszuwählende Theme: weniger ist mehr.
Je schlanker und schnörkelloser das Theme ist, umso besser. Wenn man ausschließlich mit der kostenlosen Version von Elementor arbeiten möchte, sollte man aber sicherstellen, dass das verwendete Theme ansprechende Header und Footer bereitstellt.
Hier findest du eine Auswahl der von Elementor empfohlenen Themes. Für diese Website nutzte ich mit GeneratePress zunächst eines der von Elementor empfohlenen Fremdentwickler-Themes, bin jedoch nun auf das von Elementor selbst herausgegebene Hello-Theme gewechselt, das ich für alle Elementor Pro-Websites empfehle. Der Wechsel vom GeneratePress Theme zu Hello verlief übrigens reibungslos.
Um Elementor Pro zu benutzen, muss zwingend zuerst das kostenlose Elementor Plugin installiert werden. Elementor Pro ist also ein Add-On zum kostenlosen Elementor Plugin, das zusätzliche Features freischaltet.
Hinweis: Das kostenlose Elementor-Plugin muss auch nach Installation des Elementor Pro-Plugins aktiv bleiben.
Was leistet der Elementor Page Builder nun im Detail?
In der kostenlosen Elementor-Version stehen 30 grundlegende Module (sogenannte Widgets) zur Verfügung. Mit Elementor Pro erhält man über 20 zusätzliche Widgets hinzu. In den folgenden Beiträgen werde ich auf die Funktionen der einzelnen Widgets eingehen, für diesen Beitrag sprengt es jedoch den Rahmen.
Allgemein lässt sich sagen, dass man das gesamte Erscheinungsbild einer Website gestalten kann, also Überschriften, Fließtexte, Medien, Abstände, Buttons, Tabellen und vieles mehr.
Alle Änderungen lassen sich per Front-End Editing durchführen, die bearbeitete Seite wird also (weitgehend) so dargestellt, wie sie später auch für die Nutzer aussieht.
Zudem sieht man bereits beim Editieren, wie die Seite auf Desktop-Computern, Tablets und Smartphones dargestellt wird. Man kann somit sicherstellen, dass die erstellten Seiten auf allen üblichen Bildschirmgrößen ansprechend dargestellt werden (auch bekannt als responsive Desgin).
Soweit ein erster Überblick zu Elementor. Wie sind deine Erfahrungen mit Page Buildern? Hast du Elementor oder andere Page Builder bereits ausprobiert? Welche Themen rund um die Software interessieren dich besonders? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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Disclaimer: Ich bin unabhängiger Digital Marketing Freelancer und kein Mitarbeiter der Firma Elementor. Ich gebe in meinem Blog ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen mit dem Elementor Page Builder wieder und habe für diesen Beitrag keine Vergütung erhalten.